Die Zertifikate zum betrieblichen Umweltmanagement von Fresenius Kabi finden Sie auf unserer Seite Zertifikate und Downloads. Fragen zu unseren ISO 14001 und ISO 50001 Richtlinien beantworten wir Ihnen gerne unter EHSpolicies@fresenius-kabi.com.

Mit dem Energiemanagementsystem ISO 50001 bei Fresenius Kabi wollen wir unsere Energieleistung verbessern und eine übermäßige Energienutzung vermeiden. Zentrale Möglichkeiten sind die Reduzierung von Energie und Emissionen im Verhältnis zum Produktionsvolumen.

Unsere Energie beziehen wir überwiegend von externen Anbietern. Dazu gehört der Bezug von erneuerbarer Energie wie Wasser-, Sonnen- oder Windkraft. Darüber hinaus erzeugen wir Strom in unseren eigenen Anlagen und nutzen zum Beispiel Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen oder Solaranlagen an unseren Standorten. 

Fresenius Kabi arbeitet daran, das Energiemanagementsystem nach der internationalen Norm ISO 50001 bis zum Jahr 2026 an allen Produktionsstandorten weltweit einzuführen³. Um das Ziel der Implementierung des Energiemanagementsystems zu erreichen, hat Fresenius Kabi einen ehrgeizigen Plan aufgestellt und arbeitet systematisch an dessen Umsetzung. Durch die Ausweitung des Energiemanagementsystems wollen wir unsere Energiebilanz kontinuierlich verbessern. Insgesamt sind derzeit 27 Fresenius Kabi-Unternehmen nach ISO 50001 zertifiziert, darunter sieben weitere Produktionsstätten, die im Jahr 2022 zertifiziert wurden.

Energieeinsparung in der Produktion

Fresenius Kabi hat weitere Schritte unternommen, um Energie aus Sonnenkraft zu nutzen. So haben wir zum Beispiel 2022 an unseren Standorten Guangzhou in China, Haina in der Dominikanischen Republik und San German in Puerto Rico Solaranlagen in Betrieb genommen. Die kürzlich installierten Solarpaneele haben eine Kapazität von rund 4.883.000 KWh pro Jahr. Die Energie wird für die Produktion unserer MedTech-Produkte verwendet. Wir arbeiten daran, die Anzahl der Solarpaneele an unseren eigenen Standorten in Zukunft zu erweitern.

3 Die Umsetzung wird in allen Produktionsstätten von Fresenius Kabi im Jahr 2026 abgeschlossen sein. Die Erteilung der Zertifizierung durch die einzelnen Zertifizierungsgesellschaften kann sich bis ins Folgejahr erstrecken.

Wasser wird bei Fresenius Kabi größtenteils in der Produktion, zum Beispiel zur Kühlung oder in sanitären Anlagen verwendet und als Abwasser abgeleitet.

An einigen Produktionsstandorten wird Wasser wiederverwendet, und zwar durch die Nutzung von Kondensatwasser aus installierten Lüftungsanlagen oder in Dampfkondensat-Rückgewinnungssystemen. Auch Fresenius Kabi verwendet Wasser für seine Produkte, zum Beispiel für Infusionslösungen wie Natriumchlorid-Infusionen. Das dafür verwendete Wasser muss strenge Qualitätsanforderungen erfüllen, um die Produktqualität und die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten.

Der verantwortungsvolle Umgang mit Wasser, zum Beispiel die Kontrolle des Abwassers, ist Bestandteil unserer weltweiten Umweltschutz-SOPs und Arbeitsanweisungen. Jeder Produktionsstandort von Fresenius Kabi ist verpflichtet, seine Umweltauswirkungen zum Beispiel durch Wasserverbrauch und Abwasser zu bewerten. Die Maßnahmen des Wassermanagements berücksichtigen eine Reduzierung der Wasser- und Abwassermengen und überwachen die Qualität und die genehmigte Entnahme von Wasser sowie die Ableitung von Abwasser.

Informationsplattform für Energie- und Wassermanagement

Das Global Competence Cluster (GCC) Energie- und Wassermanagement von Fresenius Kabi unterstützt die Produktionsstandorte beim Umgang mit der knappen Ressource Wasser. Managementpraktiken werden zwischen den Standorten ausgetauscht und Projekte zur Wassereinsparung werden kontinuierlich gefördert. Damit will Fresenius Kabi die Effizienz der Wassernutzung steigern.

Abfälle fallen bei Fresenius Kabi vor allem als Nebenprodukt von Produktionsprozessen oder als Verpackungsmaterial der Produktbehälter in Krankenhäusern, Privathaushalten und Pflegeheimen an. Dazu gehören nicht gefährliche und gefährliche Abfälle, wie zum Beispiel Lösungsmittel, Zytostatika und Antibiotika. Die intern anfallenden Abfälle werden zu einem großen Teil recycelt. Nicht verwertbare gefährliche Abfälle werden hauptsächlich verbrannt, und ein großer Teil davon wird zur Energierückgewinnung verwendet.

Unsere Produktionsstandorte sind verpflichtet, ihre Abfälle gemäß den örtlichen Vorschriften zu trennen und unter Berücksichtigung von Umweltschutzmaßnahmen, wie zum Beispiel der Vermeidung von Verunreinigungen, zu lagern.

Recycling-Quote

Fresenius Kabi arbeitet kontinuierlich daran, die Recycling-Quoten zu erhöhen. Sowohl bei gefährlichen als auch nicht gefährlichen Abfällen konnte Fresenius Kabi Fortschritte erzielen und so wertvolle Ressourcen weiter nutzen. Das Gesamtabfallaufkommen von Fresenius Kabi ist im Jahr 2022 gestiegen. Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Recyclingquote¹ zu erhöhen und haben Fortschritte bei den gefährlichen Abfällen erzielt. Darüber hinaus wurde die Datenqualität der intern berichteten Informationen zum Thema Abfall verbessert.

Fresenius Kabi hält sich an die REACH-Verordnung der Europäischen Union. Fresenius Kabi ist von REACH in erster Linie in seiner Funktion als nachgeschalteter Anwender – und in seltenen Fällen als Produzent – betroffen und wir erfüllen unsere gesetzlichen Verpflichtungen strikt.

1Die Berechnung der Recyclingquote wurde gemäß dem GRI-Standard 306-4 (2020) für Abfälle nach Kategorien und Entsorgungsmethoden ab 2021 aktualisiert; Abfälle, die zur energetischen Verwertung entsorgt werden, werden nicht mehr als recycelte Abfälle kategorisiert.