Umwelt, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit 

Die Herausforderungen des Klimawandels sind gewaltig: steigende Temperaturen, steigende Meeresspiegel und extreme Wetterereignisse. Der Verlust der biologischen Vielfalt aufgrund menschlicher Aktivitäten bedroht Ökosysteme und das natürliche Gleichgewicht. Die Verschmutzung beeinträchtigt die menschliche Gesundheit und stört die Ökosysteme. Abholzung, Plastikverschmutzung, Wasserknappheit und Überbevölkerung verschärfen diese Herausforderungen noch, die allesamt dringenden Handlungsbedarf erfordern, um die Gesundheit und Nachhaltigkeit unseres Planeten zu erhalten.

Es besteht kein Zweifel daran, dass die Industrie einen erheblichen Einfluss auf diese ökologischen Herausforderungen hat und nachhaltige Praktiken einführen, Emissionen und Abfälle reduzieren, Ressourceneffizienz fördern und in umweltfreundliche Technologien investieren muss.

Die Gesundheitsbranche ist nicht nur entscheidend für die Rettung von Menschenleben und die Verbesserung der Gesundheitsergebnisse, sondern hat auch Auswirkungen auf diese Umweltentwicklungen.  

Das Umweltmanagement ist die Grundlage unserer sozialen Verantwortung als Unternehmen. Wir verpflichten uns, die Umwelt zu schützen und verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umzugehen. Darüber hinaus bewerten und ermitteln wir kontinuierlich potenzielle Gefahren, um die negativen Auswirkungen unserer Tätigkeit auf die Umwelt zu minimieren, und führen bei Bedarf geeignete Abhilfemaßnahmen ein. 

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Unser Beitrag zum Umweltschutz

 


Mitarbeiter

  • Job - bzw. Klimaticket 
    • Halbjahreskarte (80% Kostenrefundierung) 
    • Jahreskarte (80% Kostenrefundierung)
    • Klimaticket Steiermark (80% Kostenrefundierung) 
    • Klimaticket Österreich (470 EUR) 
  • Job-Fahrrad Leasing 
  • Radfahrfrühstück und Fahrradreparaturservice 
  • Fahrradchallenge von Mai bis Oktober über Steiermark radelt 
    • Prämierung der Radfahrer mit den meisten Kilometern bzw. meisten Radfahrtagen

Umweltmanagement für die PU (Production Unit) Graz inkl. Werndorf

  • Umsetzung der Normanforderungen aus der ISO 14001:2015 Umweltmanagementnorm
  • Stetiges verbessern der Umweltleistung der PU Graz
  • Erstellung, Umsetzung und Nachverfolgung von Umweltzielen in Zusammenarbeit mit der Produktion, Logistik und Verpackung
  • Einhaltung von Verpflichtungen aus Gesetzen und Verordnungen betreffend Umwelt
  • Bewertung der Umweltaspekte*
    • *  Bestandteil der Tätigkeiten oder Produkte oder Dienstleistungen einer Organisation, der in Wechselwirkung mit der Umwelt tritt oder treten kann


Abfallmanagement für FKA Graz 

  • Koordinierung des Abfallteams des externen Abfallentsorgers für die Standorte Graz, Werndorf, Grambach und Puntigam
  • Klassifizierung der Abfälle
  • Abfallschulungen


Wir sind Energy Champion 2024!

Seit 2019 veranstaltet Fresenius Kabi jährlich den Championship Day. Dieser Ideenwettbewerb ermutigt alle Fresenius Kabi Mitarbeiter:innen weltweit nachhaltige Projektideen zu entwickeln. Eine Jury bestehend aus ESG Expert:innen kürt schließlich die besten Ideen in den Bereichen "Wassser", "Energie" und "Impact". 

Wir sind sehr stolz darauf, dass das diesjährige Gewinnerteam in der Kategorie "Energie" aus Linz kommt! 

DIE IDEE: Energie Effizenz durch DC-Verbindung der Zentrifugen

Am Standort Linz werden Zentrifugen eingesetzt, um Milchzucker aus dem Prozess abzutrennen. Diese Zentrifugen haben eine sehr kurze Zyklusdauer von etwa 8 Minuten, während der sie beschleunigen, zentrifugieren und abbremsen. Bisher wird die beim Abbremsen erzeugte Bremsenergie vollständig über Bremswiderstände in Abwärme umgewandelt.

Die Idee ermöglicht nun diese freigesetzte Energie in einer 2. Zentrifuge zu nutzen.

Für die geplante Zwischenkreis Kopplung werden die Frequenzumrichter der Zentrifugen in einem Gleichstromverbund zusammengeschaltet. Eine Steuerung sorgt dafür, dass die Energie im Gleichstromverbund optimal verteilt wird.

Dadurch kann nun die freiwerdende Bremsenergie einer Zentrifuge, wie bei der Rekuperation beim Elektroauto die Energie an das gesamte System weitergegeben werden. Andere Zentrifugen können diese Energie nutzen, um ihren eigenen Antrieb zu unterstützen, wodurch sie weniger Strom aus dem Netz benötigen.

DER VORTEIL

Die Nutzung der Bremsenergie reduziert den Stromverbrauch der gesamten Anlage um bis zu 125 MWh jährlich, was die Energiekosten senkt und zu einer nachhaltigeren Produktion beiträgt. Die Anlage arbeitet effizienter, da Energieverluste minimiert werden. Das schont auch die Frequenzumrichter und Zentrifugen, was deren Lebensdauer verlängert.

Die Zwischenkreiskopplung der Zentrifugen in Linz stellt somit eine effiziente und umweltfreundliche Lösung dar, die Bremsenergie zu nutzen und den Energieverbrauch zu senken. Dies führt zu technischen, ökonomischen und ökologischen Vorteilen und verbessert die Gesamteffizienz der Produktionsanlage.

DIE KÖPFE

Projektverantwortliche Michael Heschik und Holzer Jürgen (Technik) im Bild mit Lactulose-Produktionsleiter Robert Steinbrugger vor einer Zentrifuge.

Aufbewahrungsboxen

Aus Alt mach Neu!

Seit Mai 2024 werden unserere PP-Ampullenschateln nicht mehr in der Zementindustrie als Ersatzbrennstoff mitverbrannt sondern gesondert recyclet. Dadurch können unsere nicht mehr genutzten Schachteln zu neuen Gartenmöbeln und Aufbewahrungsboxen wiederverwertet werden. 

Pro Jahr werden so ca. 95 Tonnen recyclet! 

  • Das führt zu einer erhöhten Recyclingquote von +2,5% 
  • und zu einer Senkung des CO2-Ausstoßes um ca. 256 Tonnen
Aufbewahrungsboxen

Unsere Leitsätze für Umweltschutz, Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit und Energie

  • Wir verpflichten uns zur Einhaltung von Gesetzen und Anforderungen, die für die Umwelt, Arbeitssicherheit und den Energieeinsatz relevant sind.
  • Wir fördern das Wissen und das Bewusstsein für Umwelt, Gesundheit und Arbeitssicherheit sowie den schonenden Einsatz von Ressourcen.
  • Wir überwachen und bewerten regelmäßig die Auswirkungen unserer Aktivitäten und gesetzten Ziele.
  • Wir verbessern unsere Leistung kontinuierlich.
  • Wir identifizieren, bewerten und minimieren Risiken.
  • Wir sind im Dialog mit den Mitarbeitern und ermutigen sie, sich aktiv zu beteiligen.
  • Wir stellen sichere und gesunde Arbeitsplätze zur Verfügung.
  • Wir verpflichten uns, personelle und finanzielle Ressourcen zur Erreichung unserer Ziele sicherzustellen.
  • Wir handeln so, dass unsere Auswirkung auf die Umwelt geringgehalten wird.
  • Wir achten bei der Auslegung und Beschaffung von Anlagen und Systemen auf Energieeffizienz.

Fakten zu unserem Energiemanagement

  • PU Graz ist ISO 50001:2018 zertifiziert
  • Energiebezug 2023 -> 62 033 883,15 kWh/a oder 62,03 GWh/a
    • Vier Personenhaushalt ca. 3 200 kWh/a
    • Energieverbrauch von Fresenius Kabi PU Graz ~ 15.000 Haushalte (Stadt Wels ~60k Einwohner)
  • Wir nutzen Erdgas, Elektrischen Strom und Fernwärme als Energieträger
  • Energie wird eingesetzt für:
    • Klimatisierung Reinsträume, Herstellung Reinstmedien, Heizung, Maschinen und Anlagen, Kühlwasser, Industriedampf, …

Wie wir unseren Energieverbrauch senken

  • Abwärme von Prozessen nutzen
  • Umrüstung Beleuchtung auf moderne LED Technik
  • Auf hohe Energieeffizienz beim Kauf von Anlagen/Gütern achten
  • Laptop ausschalten, anstatt den Stand-by-Modus zu nutzen
  • Licht ausschalten, wo nicht benötigt
  • Einsparungspotentiale aufzeigen
  • Fenster in den Kühl- und Heizperioden nur zum Lüften öffnen

Gesundheitsschutz und Arbeitsmedizin

Bei Fresenius Kabi Austria steht die Gesundheit an erster Stelle - bei Patienten und unseren Mitarbeitern. Darum gibt es verpflichtende und umfangreiche Schulungen zum Thema Arbeitsicherheit bei der Einschulung von neuen Mitarbeitern. Um den Gesundheitsschutz garantieren zu können, steht am Standort Graz/Werndorf eine Arbeitsmedizinerin zur Verfügung, die Ansprechperson für die folgenden Themen ist: 

  • Psychische sowie körperliche Probleme am Arbeitsplatz 
  • Orthopädische Einlagen in Sicherheitsschuhe
  • Ergonomische Hilfsmittel
  • Erste Hilfe Leistung bei Unfällen bzw. Vorfällen in der Dienstzeit
  • Durchführung von Impfaktionen
  • Durchführung von Gesundheitsaktionen wie Muttermalvorsorge oder Ähnliches
  • Werdende Mütter